Unsere Geschichte

Am 01.09.1962 war es so weit: eine Gruppe von sechs Herren aus Elmenhorst, diese Wilhelm Voß, Heinrich Krohn, Erwin Müller, Gerhard Burmeister, Max Holler und Robert Pernitt jr. waren, beriefen öffentlich eine Versammlung ein, mit dem Ziel, einen Schützenverein zu gründen. Die gesamten Anwesenden dieser Versammlung, insgesamt 30 Personen, trugen sich als Mitglieder ein. Der Verein nennt sich "Schützenverein von Elmenhorst und Umgegend von 1962". Der Verein übernahm ein Gebäude, das ihm von der militärischen Kameradschaft Elmenhorst überlassen wurde. Kurz darauf wurden bereits Pläne geschmiedet, einen neuen Schießstand zu erstellen.
Daraufhin wurde schon in Oktober 1962 angefangen zu bauen. Es wurde an den Wochenenden unermüdlich gearbeitet schließlich sollten ja auch noch Wettbewerbe bei anderen Vereinen bestritten werden. Schützenröcke mussten auch besorgt werden und mancherlei andere organisatorischen Dinge wollten in der Anfangsphase gemeistert werden. Eine harte Aufgabe für den jungen Verein! Die Bauarbeiten gingen bis in den Winter hinein und liefen auch bei Eis und Schnee. Die erste Jahreshauptversammlung kam dann am 11.01.1963, erste Satzungsänderungen kamen, Ausschüsse wurden gewählt, die Wahlperioden für die Vorstände wurden beschlossen. Und in diesem Monat wurde auch der Pachtvertrag für das Gelände auf zunächst 25 Jahre festgelegt. Die heimatliche Scholle des Vereins war also vorerst gesichert. Im Februar 1963 waren dann endlich die Schützenröcke mit Zubehör da! Fieberhaft gingen unterdessen die Bauarbeiten voran. Das erste Schützenfest in Elmenhorst soll am 29.06. - 01.07.63 gefeiert werden, da muss doch der Stand stehen, der Strom angeschlossen sein, usw. usw.
Tatsächlich wurde der Stand so weit rechtzeitig fertig und vom Ordnungsamt abgenommen. Das erste Schützenfest konnte losgehen und wurde zu einem großen Erfolg. Der erste Schützenkönig aus Elmenhorst wurde proklamiert. Auch die Feste anderer Schützenvereine sollten besucht werden, es waren harte Wochen. Aus Elmenhorst wurden jedoch zahlenmäßig starke Abordnungen für die auswärtigen Schützenfeste abkommandiert. Auf dem Schützenfest in Sprenge fällt einem Journalisten zum ersten Mal auf, dass Elmenhorst keine Vereinsfahne hat. Um diesem Manko abzuhelfen werden Sammlungen durchgeführt und hart an der Lösung dieses Problems gearbeitet. Herbst und Winter 1963 wurden mit weiteren Bauarbeiten für die neuen Schützenhalle verbracht, auch Probleme mit Drainagen und Nässe blieben nicht aus, ein Problem, das sich einige Zeit hinzog. Die neue Schützenhalle wurde aus Ahrensburg hergeschafft, sie war eine ältere Holzbaracke und diente vor und während des Krieges als Unterkunft für Mädchen, die für ein Jahr Dienst auf dem Lande taten. Die Chronik der Jugendabteilung Elmenhorsts reicht bis in das Jahr 1963 zurück, der erste Jugendkönig wurde 1964 proklamiert. Am 08.05.1965 konnte die Vereinsfahne geweiht werden, somit war der Verein endlich gut "betucht". Mit einem kameradschaftlichen Beisammensein der Fahnenabordnungen und einer Tanzveranstaltung klang der denkwürdige Tag aus.

Am 11.04.1966 wurde dann die neu gebaute Schützenhalle eingeweiht. Der ebenfalls fertiggestellte Luftgewehrstand befand sich innerhalb der Schützenhalle. Der Bau hatte bereits die Maße des heutigen Vereinshauses. Mit dem Bau des Pistolenstandes wurde 1969 begonnen, die Einweihung kam 1971. 1970 begann der Bau des heutigen Vereinsgebäudes als Massivbau. Die Einweihung erfolgte dann 1977, wobei gleichzeitig die neue Luftgewehrhalle und der ebenfalls erneuerte Pistolenstand (als halboffener Stand) mit eingeweiht wurden. Ein besonderes Datum war das Entstehen der Damenabteilung 1975, die zu einer wichtigen und erfolgreichen Abteilung wurde und blieb. Die erste Königin wurde 1976 proklamiert.

Die Luftgewehrhalle wurde 1998 nochmals erneuert, erhöht und erweitert. Sie bietet heute auch den
Rahmen für die größeren Festlichkeiten des Vereins. Heute bietet der Schützenverein Elmenhorst mit seinen modernen Anlagen einerseits einen sehr attraktiven Standort für seinen Sport, der auch von anderen Vereinen mit genutzt wird, und an dem auch größere Wettbewerbe ausgerichtet werden. Andererseits ist in dem gemütlichen Vereinshaus auch Platz zum geselligen Beisammensein. Nicht zuletzt ist auch das traditionelle jährliche Schützenfest eine der großen Attraktionen inmitten einer dörflich geprägten Gemeinde Elmenhorst zwischen Hamburg und Lübeck.

Im Jahr 2020 sollte unmittelbar Nähe zu unseren Schützenverein ein Wohnhaus gebaut werden. Hierzu gab es Anfang 2020 eine Lärmemissionsmessung, die dann, aufgrund der derzeitig geschätzten Schusszahl pro Woche und der Lärmmission der einzelnen Kaliber, negativ ausfiel. Nach diversen Gesprächen mit den Bauherren, einigte man sich drauf das der Stand lärmgedämmt werden soll, die Schützen stellen die Arbeitskraft, der Bauherr das Material.
Mitte Juli 2021 ging es dann los, das Dämmmaterial wurde angebracht und die ersten Arbeiten wurden aufgenommen.
Durch die schwierige Zeit während der Corona Pandemie zog sich alles etwas mehr in die Länge und ließ die Arbeit zwischenzeitlich auch stillstehen.
Um den Schall möglichst viel Hindernis zu bieten wurden zusätzliche Balustraden errichtet. Diese wurden anschließend mit Sand gefüllt. Durch das helle Vlies welches über das Dämmmaterial befestigt wurde wirkte der Stand gleich viel Heller und freundlicher. Da man schon beim Umbau war wurde der Schützenstand selbst auch neu gestaltet Es wurden Wände gezogen so dass der Stand vom übrigen Raum separiert wurde. IN die Wand kam ein Fenster und natürlich eine Tür.
Es wurde noch eine Zuluft installiert damit die Gase vom Schießen im jetzt viel kleineren Raum auch zuverlässig vom Schützen weg transportiert werden kann.


Im Jahr 2022 ging es mit unseren 50m Stand weiter.
Mit der Hilfe der Region Alsterland konnten wir unseren Kleinkaliberstand von Seilzuganlagen zu Elektrischen Anlagen der Firma Meyton. Bei unseren KK Stand waren die Seilzuganlagen schon beim Aufbau des gesamten Schützenverein 1962 dabei gewesen. Dadurch hatten die Anlagen auch schon ein paar Alterserscheinungen, so dass, wir kaum mit den Reparaturen der Stände hinterher kamen. Dadurch konnten nicht mehr alle 8 Seilzuglangen benutzt werden. Mitte März 2022 kam dann die Zustimmung der Region Alsterland, ein Teil der Finanzierung zu übernehmen. Damit konnten dann der Umbau starten. Durch das Training der Jugendlichen für die Kreis und Landesmeisterschaften und das regnerische Aprilwetter haben wir die Arbeiten in den Sommerferien Anfang Juli begonnen. Es wurden die alten Seilzuganlagen samt der Träger und Elektromotoren demontiert und Fachgerecht entsorgt. Des weiteren wurde der Stand im Bereich der Schützen neu verkleidet. Um den Dreistellungskampf besser bei uns schießen zu können, wurde die Balustrade direkt vorm Schützen um eine Steinreihe gekürzt., Somit sind die gleichauf mit den Abgrenzungen hinterm Schützen. SO kann man die Pritschen gerade hinlegen. Etwas später nachdem die Anlagen standen und wir Schießbereit waren wurde noch der Boden neu gegossen und begradigt.